Ägyptische/Osirische Seelenprüfung

Wir, als Seele, treten aus der großen Seeleneinheit heraus, um uns selbst als inkarnierte Seele erfahren zu dürfen. Die Seele beinhaltet alle Möglichkeiten der Ausdrucksformen, vom niedersten bis zum höchsten. Ziel ist es, sich soweit selbst zu erfahren und zu entwickeln, dass wir in allen Bereichen des Seins den höchstmöglichen Ausdruck leben können.

Das ist ein Weg, den wir Schritt für Schritt, von Inkarnation zu Inkarnation, beständig gehen. Es ist ein langer Weg, den die Möglichkeiten des Ausdruckes sind mannigfaltig.

Die große Stärke und die Aufgabe der ägyptischen/osirischen Hochkultur ist das „Wiegen“ der Seele nach Beendigung eines Inkarnationsdurchlaufs. Wiegen hört sich jetzt sehr nach bewerten an, aber es geht hier nicht um bewerten, sondern eher um ein Sondieren, damit man für seine folgende Inkarnation planen kann.

Damit man nach dem Tod des alten Körpers reflektieren kann, was hat funktioniert, was hat man entwickelt und entfaltet und was blieb eventuell auf der Strecke, was hätte man vollendeter gestalten können usw.

Zu sehr sind wir häufig gefangen im Spiel von Strafe und Büße, von Beurteilen, Belohnungen. Zu sehr hat die Kirche den Glauben an die Hölle und das Fegefeuer installiert und wurde über Jahrhunderte gehalten und gestärkt.

So dass wir aufgehört haben, wirklich zu hinterfragen, was bedeutet Inkarnation wirklich, warum gehen wir von Leben zu Leben. Mittlerweile denken viele, zu inkarnieren und zu leben sei eine Strafe, man habe es nicht gut genug gemacht und müsse so leider wieder geboren werden. Das Leben als Strafe, anstatt als Gelegenheit sich als Seelen zu erfahren, zu entfalten und wahrzunehmen.

Die Seele beinhaltet Erinnerungen an viel Leben, an viele Erinnerungen, viele Hürden, die man bereits gemeistert hat, viele Löcher, in die man wieder und wieder gefallen ist. Leben ist kein Wettrennen. Leben ist kein Wettkampf: wer macht es besser? Wer gewinnt das Spiel?

Leben ist Sein als Seele, die die Fähigkeit in sich trägt wahrzunehmen, sich zu erkennen und sich zu individualisieren. Wenn wir alle 12 Seelenentwicklungsfelder gemeistert haben, können wir heimkehren. Im ägyptischen Bild geht es dann heim nach Osiris – die Sternenheimat, von der sie einst gekommen sind.

Doch nimmt die Seele ihren Auftrag auf der Erde ernst, auch wenn das Ego manchmal dem gerne entfliehen möchte. Du kannst es ein wenig vergleichen mit einem Marathonlauf. Die Seele hat sich entschieden aus ihrer Sternenheimat hierher zu kommen, um den Seelenentwicklungsmarathon zu laufen.

Wer schon mal einen Marathon gelaufen ist, weiß, dass es hart werden kann, dass es anstrengend werden kann. Dass man manchmal einfach keine Lust mehr hat und am liebsten aufhören würde. Aber man hört nicht auf, weil man es schaffen will, weil das Gefühl es geschafft zu haben, am Ziel angekommen zu sein, so unglaublich ist. So erfüllend. Und es gibt noch eine ganz besonderen Punkt, den man beim Laufen, wie beim Seelenentwicklungsweg, erfahren kann.

Das ist der Moment, wo du mit dem, was du gerade tust, ganz eins wirst. Du wirst dann der Lauf, du wirst dann die Seele im Moment des Seins. Du wirst eins mit dem, was du tust. Ein großartiger Moment.

Die ägyptisch-osirische Hochkultur, bzw. das Sternenwissen, welches sich in Ägypten auf der Erde inkarniert hat, ist das Wissen, um diese 12 Seelenfelder bzw. Tore, die zur Meisterschaft gebracht werden möchten. Die eine jede einzelne Seele vom unbewussten Zustand in den höchsten Selbst-Zustand führt. Dafür hat sie unendlich viel Zeit, unendlich viele Leben mit unendlich vielen Möglichkeiten sich zu erfahren und zu erkennen.

Das reine Herz

In ägyptischen Zeichnungen können wir sehen, wie in der Unterwelt das Herz auf die Waage gelegt wird. Das Herz als Symbol für die Seele, für deinen Seelen-Stand. Das Schöne, wir müssen nicht warten bis wir tot sind, bevor wir in den Prozess der ägyptischen Seelen-Prüfung eintauchen können.

Wir können jederzeit uns der Prüfung stellen. Unser Herz „ausloten“ um zu schauen, wo wir eigentlich stehen in unserer Seelen-Entwicklung. Das kann man auf verschiedenen Ebenen machen, von oberflächlich bis zum wahren Meisterweg der osirischen Einweihung. Jede Hochkultur hat ihren eigenen Weg der Einweihung. Den Weg der Seelen-Meisterschaft. Letztendlich ist es am Ende gleich, wie du es geschafft hast, deine Seele im höchstmöglichen Sein auszudrücken. Hauptsache wir tun es. Hauptsache wir gehen den Weg.

Zentraler Dreh- und Angelpunkt der ägyptischen Einweihung ist das „reine Herz“. An diesem wirst du gemessen werden. Daran können wir sofort, jetzt in diesem Augenblick arbeiten. Wir müssen nicht warten bis der Mond richtig steht oder wir endlich die richtige Partnerschaft oder genug Geld haben. Nein, du kannst sofort damit beginnen. Du brauchst nichts Materielles dafür. Du brauchst einfach nur dich.

Aber Vorsicht: die Gefahr auf dem Meisterweg ist immer, dass wir uns selbst betrügen, uns selbst etwas vormachen, von uns selbst annehmen wir wären schon „ach, so weit“. Das Universum oder in diesem Falle die osirischen Torwächter durchschauen dich.

Man kann ihnen nichts vormachen, was nicht ist. Und das ist gut so. Warum? Weil wir nur so wirklich in die Wandlung und in den Prozess der Transformation gehen können. In dem Augenblick, wo der Selbst-Betrug, das Vortäuschen und das Spiel der Manipulation ihr Ende finden, beginnt dein Weg der osirischen Einweihung.

Die Prüfung des „reinen Herzens“ misst, aus welchen Gründen du als Seele kreierst. Welche Absicht, welche Beweggründe, welcher Grad der Erleuchtung, des erwachten Bewusstseins deine Schöpfung durchdringen. An diesem Grad wirst du gemessen. Und wir können schon jetzt daran arbeiten, dass das Ergebnis zu unseren Gunsten ausfällt 

Tetraktys – die Vierheit deiner Schöpfermacht

Auf dem Prüfstand steht die Tetraktys deiner Schöpfermacht. Das sind DENKEN- FÜHLEN-SPRECHEN-HANDELN, und zwar in allen 13 Seelen-Entwicklungsfeldern. Ziel: auf allen vier Ebenen in allen 13 Seelen-Entwicklungsfeldern das höchstmögliche „reine Herz“ zu sein und damit auch zum Ausdruck zu bringen.  

Nochmal: es geht um das SEIN- wir können versuchen es zu spielen, etwas vorzumachen, aber den „Torwächtern“ entgeht nichts. Sie schauen in die Tiefe deiner Seele, deines Herzens – dort sehen sie wie „rein“ du in der Tetraktys bist.

Wenn wir uns entscheiden den Weg der Einweihung zu gehen, dann ist es genau der Ansatz an dem wir beständig arbeiten:  zu denken, zu fühlen, zu sprechen und zu handeln aus einem reinen Herzen heraus – ohne Hintergedanken, ohne Manipulation, ohne Übervorteilung, ohne Hass, Neid, Begierde usw. Dafür dürfen wir uns selbst beständig hinterfragen. Damit meine ich, wenn wir z.B. Hass fühlen, dann fragen wir „Warum fühle ich jetzt Hass?“ oder „Warum habe ich jetzt so gemein gesprochen?“, „Warum habe ich meinen Partner gerade so schlecht behandelt?“, „Warum denke ich immer schlecht über denjenigen?“ usw.

Über das Hinterfragen können wir uns selbst anfangen zu erkennen. Aus der Erkenntnis heraus können wir anfangen uns zu wandeln. Die dunklen Flecken nach und nach loszulassen, um zum „reinen Herzen“ zu finden.

Hey, keiner hat gesagt, dass das leicht ist. Erinnere dich: es ist ein Marathon- es ist der Weg, als Ziel. Wir dürfen Fehler machen, wir dürfen straucheln und Fehlentscheidungen treffen. Wir dürfen lernen, wandeln und erleuchten. Das ist der Weg.

Torwächter

In der osirischen Einweihungstradition wird jedes Seelen-Entwicklungsfeld, jedes Tor von einem Wächter bewacht.  Diese, nennen wir es mal Energien – oder Götter -  sind nicht da um dich zu verurteilen, zu beurteilen oder gar fertig zu machen. Nein, es sind Energien, die dich dabei unterstützen dich selbst zu erkennen, die dir helfen, den Weg ins lichtvolle Sein zu finden, um die niederen Seinszustände zu überwinden.

Die Torwächter als Verbündete auf deinem Weg der Einweihung. Aber wieder: sie lassen sich nicht täuschen, nicht überreden, nicht hintergehen. Es sind Energien. Sie sind klar, machtvoll, alles durchschauend, ruhig, geduldig, beständig, erdend. Aber der Vorteil, man kann sich mit ihrer Schwingung verbinden, sich auf ihre Frequenz einschwingen, um im jeweiligen Seelen-Entwicklungsfeld sich Schritt für Schritt dem reinen Herzen anzunähern.

Übergangstore

Wenn du mir schon eine Weile folgst, wenn du mit meinen Seelen Sprays arbeitest, dann hast du sie schon kennen gelernt, die 12 Seelen-Entwicklungsfelder. Und ja, ich wiederhole sie gebetsmühlenartig wieder und wieder, denn sie sind der Schlüssel zur Seelen-Einweihung. Gleichgültig welchen Weg du wählst, diese 12 Felder werden dich begleiten.

Sie geben dir den „roten“ Faden vor, an dem du dich erkennen kannst, messen kannst, an dem du arbeiten kannst, um dein Leben zu wandeln zum Besten. Wandelst du dein Leben, wandelst du ein Stückchen die Welt und gemeinsam erschaffen wir Neues. So einfach und doch so oft so schwer, nicht wahr?

Wir sind in der ägyptischen Seelen-Prüfung geladen jedes einzelne Feld in sein vollendetes Dasein zu führen, sprich in jedem Feld aus dem „reinen Herzen“ heraus zu schöpfen.

Die Felder sind im Einzelnen:

  1. Von der EGOZENTRIK zum SELBST-BEWUSSTSEIN
  2. Von der SELBST-TÄUSCHUNG zum SELBST-WERT
  3. Vom EGOISMUS zur SELBST-ACHTSAMKEIT
  4. Vom NARZISSMUS zur SELBST-LIEBE
  5. Von der TYRANNEI zur SELBST-BEHERRSCHUNG
  6. Von der BESSERWISSEREI zur SELBST-ERKENNTNIS
  7. Von der MANIPULATION zur SELBST-GERECHTIGKEIT
  8. Von den MACHTSPIELEN zur SELBST-VERGEBUNG
  9. Von der ÜBERHEBLICHKEIT zur SELBST-VERWIRKLICHUNG
  10. Vom MANGEL-BEWUSSTSEIN zur SELBST-ERFÜLLUNG
  11. Von der STATUS QUO zur SELBST-BEFREIUNG
  12. Von der WILLENLOSIGKEIT zum SELBST-VERTRAUEN

Das ist oft leichter gesagt als getan. Es erfordert letztendlich, dass wir uns immer wieder unseren eigenen Beweggründen klar werden, warum wir gerade das denken, das sagen, das fühlen und so handeln.

Nochmal: das „reine Herz“ ist ein Seins-Zustand und es schöpft aus dem reinen Seelen-Licht, welches bereits in uns ist, heraus. Im „reinen Herzens“ hilft man nicht, weil man Erwartungen hat, man liebt nicht, um zurückgeliebt zu werden usw. Aus dem „reinen Herzen“ hilft man, weil man Hilfe ist, man liebt, weil man Liebe ist usw.

So einfach und doch so oft ein schwer erscheinender Weg. Aber du kannst es, ein jeder von uns kann es. Weil das Licht schon in uns ist, wir müssen nur den Schalter auf „on“ stellen und dann anfangen den Dimmer hoch zu drehen. Sanft und wertschätzend, immer so, dass es uns gut damit geht.

Die osirische Seelenprüfung ist großartig, ist einzigartig, aber vor allem, lebensumwandelnd. Der Kampf hört auf, die Waffen dürfen ruhen, der Blick auf die Welt, auf dein Sein, wird ruhig, liebevoll, wertschätzend. Qualitäten, die ein jeder von uns, aber vor allem die Welt so dringend benötigt. Wir haben es in der Hand. Wir können jederzeit die ersten Schritte gehen, hinein in den machtvollen und magischen Weg der osirischen Einweihung.

Alles Liebe, deine Jennifer

 

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