Die Sache mit der Selbst-Liebe

Wie so viele Seelenentwicklungsfelder handelt es sich bei beim Seelenentwicklungsfeld Selbst-Liebe um einen fast mittlerweile inflationär verwendeten Begriff. Überall liest man, dass man sich selbst lieben muss. Aber was genau bedeutet das eigentlich. Was ist Selbst-Liebe?

Wenn du Menschen fragst: Was liebst du an dir? Kommt bei den meisten häufig als erstes eine „körperliche“ Antwort. Das „dir“ wird körperlich ergriffen, manchmal auch charakterlich. „Ich liebe meine Augen!“ oder „Ich liebe meine Grübchen, wenn ich lächle!“ (körperliche Antworten). Charakterliche Antworten lauten dann eher: „Ich liebe meine Treue!“ oder „Ich liebe meine Ehrlichkeit!“

Obwohl es vielen noch viel leichter fällt uns zu sagen, was sie NICHT an sich lieben, als das, was sie lieben und auch hier sind wir in der Regel ganz körperbetont: „Ich hasse meine Beine!“ oder „Ich hasse mein Übergewicht!“ usw. Die Liste kann man beliebig weit ergänzen.

ABER: solange wir auf der körperlichen oder charakterlichen Ebene versuchen wollen die Selbst-Liebe zu ergreifen, werden wir nur an der Oberfläche der Selbst-Liebe kratzen. Wahre Selbst-Liebe ist Seelenliebe.

Ja, ich liebe mich selbst. Bestimmt noch nicht in der ganzen Tiefe, die möglich ist, aber ich tue es auf Seelenebene. Und ja ich gestehe es: der Weg dorthin zu kommen war hart und lang. Wie oft habe ich mich selbst gehasst, meinen Körper, mein Sein, mein Leben, und die Dinge und Menschen, die sich darin befanden.

Damit habe ich mir über viele Jahre meine Lebenszeit verdammt hart gemacht, war unausgeglichen, frustriert, aggressiv und wenn man es genau nimmt: einfach unberechenbar in den Emotionen.

 Meine eigenen Vorgaben, wann ich es eigentlich wert bin geliebt zu werden, waren groß – und natürlich lange köperbetont oder äußerlich: Ich kann mich nur lieben, wenn ich Kleidergröße 38 trage oder 62 Kilo wiege. Mein Körper wurde so zu meinem Gegner, den ich täglich zu bekämpfen versuchte.

Die Welt brach ein, wenn ich in einer Kabine bei H& M nicht in die Hose Größe 38 hineinpasste. Ich hasste mich in solchen Momenten. Und es gibt viele solcher Punkte, an die wir unsere Selbst-Liebe knüpfen: Ich liebe mich, wenn ich 3000,--Euro im Monat verdiene. Ich liebe mich, wenn ich so und so bin und das und das habe. Und was war das Ende vom Lied: ich habe mich stets und ständig gehasst.

Auch als ich meine Ziele erreicht hatte: schlank war, Geld verdient hatte usw. Ich war trotzdem nicht in der Selbst-Liebe. Erst drei schwere Schicksalsschläge haben mich dazu gebracht und dreimal war es der Tod geliebter Menschen: erst der Tod meiner geliebten Oma und achten Wochen zuvor der Tod meines geliebten zweiten Sohnes als Baby.

Diese Ereignisse haben mich auf den Boden geworfen und mich einen Schattenweg gehen lassen, der sieben Jahre gedauert hat. Am Ende dieses Weges stand der Tod meines über Allen geliebten Vaters. Der Tod brachte mich zurück ins Leben und der Kampf mit dem Leben und mit mir selbst hörte endlich nach und nach auf.

Aber ich lade dich ein: mache es dir einfacher als ich. Es geht einfach… es müssen nicht erst die großen Schicksalsschläge kommen, um uns erkennen zu lassen, dass das Leben sich um so vieles mehr dreht, als darum wie dick oder dünn du bist, wie viel Geld du verdienst, wie viele Bewunderer du hast. Um zu erkennen, dass das Außen, dir nicht die erhoffte Selbst-Liebe im Inneren bringt.

Dein Partner nicht, deine Eltern nicht – die Erfüllung kommt aus dem Inneren und trägt dich dann durch dein Leben. Ich weiß, dass hört sich immer so kompliziert und abstrakt an. Es ist ja kein An- und Ausschalter, den wir einfach betätigen und schwupps schon liebt man sich oder nicht. Also wie verbinden wir uns mit unserer Selbst-Liebe? Wie kommen wir an dieses Gefühl heran?

In dem wir aufhören, zu hoffen, dass irgendjemand oder irgendetwas im Außen uns diese Selbst-Liebe bringt. In dem wir aufhören zu denken, wir müssten erst so ein oder das haben, damit wir uns selbst lieben können.

Nein: die Entscheidung sich ab jetzt selbst zu lieben, kannst du in jeder Sekunde deines Lebens fällen. Warum dann nicht jetzt? (und ich verrate dir ein Geheimnis: als ich wirklich schlank war habe ich mich nicht auf einmal geliebt, auch nicht als ich viel Geld verdient habe – dass alles hat nicht die Liebe in mir aktiviert) Es ist ein Schritt der Selbst-Annahme und des Wissen, dass das Leben und die Erfüllung deiner Lebenszeit in deinen Händen liegen.

Selbst-Liebe verlangt von dir nichts: Nichts was du sein müsstest, nicht was du haben müsstest – sie ist immer in dir – verborgen und wartet darauf, dass du sie ergreifst. Sie ist immer da.

Die Selbst-Liebe umfasst dich komplett: Körper, Geist und Seele. Auf allen Ebenen. Die Seele arbeitet mit den anderen beiden zusammen, um ihren Seelenplan hier auf Erden zu erfüllen. Schau dich jetzt an: so wie du jetzt bist – gleichgültig wie (dick, dünn, gesund, krank, verliebt oder nicht, einsam oder zu zweit, erfolgreich oder nicht)- bist du liebenswert, auf deine ganz eigene Weise. Alles an dir erzählt deine Lebensgeschichte, erzählt deinen Lebensweg.

Dein Körper und dein Geist sind wie ein Seelentagebuch deines jetzigen Lebens: meine Pfunde erzählen die Geschichte meines Verlustes geliebter Menschen und dass ich so wieder zurück ins Leben gefunden habe, meine grauen Haare erzählen davon wie vergänglich mein Leben ist und das sie mehr werden, wenn ich mich in den Wind stellen muss und dem Sturm als Leuchtturm standgehalten habe, sie erzählen davon, dass ich es geschafft habe, dass ich stark bin, dass ich mutig bin zu meiner Wahrheit zu stehen.

Meine Fältchen erzählen davon, dass ich gelacht habe, geweint habe, wütend war, verletzt wurde. Mein immer wieder mal schmerzender kleiner Finger in der linken Hand erinnert mich daran die Dinge achtsam zu ergreifen, sowohl real als auch in Gedanken. Alles spielt so hervorragend zusammen. Je mehr Seelenerkenntnisse du gewinnst, desto mehr Sinn ergibt alles, desto demutsvoller kann man vor sich selbst und dem Gesamtspiel stehen: und das ist wirklich jeden Impuls Liebe wert.

Wir müssen nicht warten und hoffen, dass irgendwann die anderen da draußen erkennen, dass wir liebenswert sind. Nein, wir dürfen es für uns selbst erkennen.

Um dorthin zu kommen, braucht es häufig erstmal die Lösung gängiger Vorstellungsmodelle, was liebenswert ist und was nicht. Aber ganz klar: wer entscheidet, ob du und dein Leben es wert sind geliebt zu werden oder nicht? NUR DU! Kein anderer. Die anderen können gerne ihre Meinung haben auch zu dir. Aber davon sollte nicht unsere Liebe zu uns selbst abhängen

Die Selbst-Liebe ist fast so etwas wie die Radachse an der alle anderen Seelenentwicklungsfelder hängen und um dass sich alles beständig dreht. Sie durchdringt alles, sie beeinflusst alles. Die Selbst-Liebe ist die Kraft, die Frieden bringt.

Wenn du dich umschaust, erkennst du schon, dass Selbst-Liebe ein sehr großes Menschheitsthema ist. In Selbst-Liebe hörst du auf zu zerstören, die eigene Schöpfung und die Schöpfung der anderen kaputt zu machen. Viel Krieg auf Erden, viele Flüchtlinge, viele Leidende sind gute Indikatoren, die anzeigen, dass es um die Selbst-Liebe gerade nicht so gut bestellt ist und dass wir dran sind, diese Aufgabe zu meistern.

Und wie meistert man diese Aufgabe? Wie immer fängt man bei sich selbst an: finde deine Selbst-Liebe und strahle dieses Sein in die Welt. Seelenentwicklungsfelder sind Wege, die wir beschreiten. Selten dass die Erlösung von Null auf Hundert da ist. Wir gehen stetig den Weg nach oben und sammeln dabei Erkenntnissteine auf dem Weg ein, die uns helfen und selbst zu sehen, uns selbst zu entwickeln, uns selbst immer besser zu verstehen und letztendlich uns selbst zu vergeben und zu lieben. Alles fängt bei uns selbst an, hört bei uns selbst auf.

Das Selbst ist der Schlüssel zur Veränderung des eigenen Lebens und des globalen Lebens. Die Kämpfe im Inneren dürfen gelöst werden, dann lösen sich auch die Kämpfe im Außen auf. Der Hunger im Inneren darf gestillt werden, dann brauchen wir keinen hungernden Spiegel mehr im Außen. Die Liebe möchte im Inneren gefunden werden, dann können der Hass und der Krieg im Außen endlich Ruhe finden und der Aufbau kann stattfinden. Jeden Schritt den du hierfür bewusst gehst, ist ein segensreicher Schritt.

Es liegt in deiner Hand, in deiner ureigenen Schöpferkraft. Das vergessen wir so oft: es liegt alles in unserer Hand – das eigene Leben, die Gestaltung des eigenen Lebens, unsere Gefühle, unsere Potenziale, unsere Schöpfung – alles in unserer Hand. Wir brauchen nicht mehr darauf warten, dass der strahlende Prinz auf seinem weißen Schimmel daher geritten kommt, um uns die Verantwortung für unser Leben abzunehmen. Wir brauchen nicht darauf warten, dass die Gute Mutter kommt und uns endlich bedingungslose Liebe gibt.

Ja, ich weiß… manchmal, wenn das Leben sich hart und schwierig anfühlt, wäre es so schön, jemand für die Verantwortung für uns tragen, uns ein wenig der Lasten abnehmen, die wir uns so aufladen. Mit jedem bisschen, wo jemand anderes für dich Verantwortung trägt, begibst du dich in die Abhängigkeit. Liebe blüht nicht auf in Abhängigkeit, sie blüht auf in Freiheit.

Sie blüht in dir auf, um von innen heraus in die Welt zu strahlen. Die Selbst-Liebe lädt dich ein dich gut um dich selbst zu kümmern, dich gut selbst zu versorgen, dich selbst zu verwöhnen. Sie lädt dich ein erfülltes Leben dir zu erlauben, dich zu trauen, nach den Sternen zu greifen, für ein strahlendes, befriedigendes Leben. Ihre Einladung steht immer, zu jeder Zeit – du entscheidest, wann du bereit bist die dunklen Gedanken, die frustrierenden Gefühle, die Lethargie eines Hamsterradlebens fallen zu lassen, und dich dieser Liebe hinzuwenden. Ihre Einladung anzunehmen, die bedingungslos ist.

Ist das nicht großartig? Bedingungslos. Einfach sein und wissen, dass es gut so ist?

Du machst dein Leben selbst so unglaublich viel leichter, wenn du aufhörst, um die Liebe zu kämpfen und zu meinen, man müsse ständig etwas dafür tun, etwas sein, etwas leisten, etwas Außergewöhnliches darstellen. Nein, es reicht, dass du Du bist. In dir ist eine Seelenqualität, die immer ihre Arme offenhält, um dich zu empfangen und einzuhüllen in diese Liebe. Die immer an dich glaubt, die immer deine Potenziale sieht, immer deine Großartigkeit. Wie schade, um jeden Lebensaugenblick den wir nicht mit dieser Selbst-Liebe begegnen.

Ich gebe dir hier eine kleine – ja, fast schon harmlos scheinende Übung mit- die uns mehr und mehr mit der Selbst-Liebe verbinden kann: Ich lade dich ein, nimm dir die Zeit (und wenn es nur 1 Minute deiner 1440 Minuten, die du pro Tag zur Verfügung hast, ist, die du nur für dich nimmst): schließe deine Augen- atme ein und aus – so wie es jetzt fließt und dann denke „Ich bin Liebe“ (du kannst es auch laut aussprechen – probiere aus womit du dich gut fühlst – sei frei zu wechseln – du kannst es auch singen, aufschreiben oder was auch immer) – „Ich bin Liebe“ und jetzt stelle dir vor, wie dieser Satz ausstrahlt hinein in deinen ganzen Körper, das kann komplett auf einmal geschehen oder Schritt für Schritt – „Ich bin Liebe“ – jetzt stelle dir vor, wie du komplett eingehüllt bist in diese Energie, sie ist in dir, sie umhüllt dich und jetzt fühle (und denke) „Ich bin Liebe“ – fühle, wie sich dieser Satz in dir und um dich herum anfühlt.

„Ich bin Liebe“ – mehr brauchst du in dieser Übung nicht machen, also bitte nicht planen, nicht denken, was man jetzt alles tun muss, für diese Liebe… es gibt nichts zu tun, außer dieses „Ich bin Liebe“ zu denken und zu fühlen. Einfach nur so, bedingungslos im Augenblick. Eine Minute reicht (ja, es dürfen auch mehr sein – es darf auch mehrmals am Tage sein, wenn du fühlst, dass du aus deiner eigenen Liebe herausfällst oder bevor du in Situationen gehst, von denen du schon weißt, dass es da  mit der Selbst-Liebe schwer werden könnte, z.B. die Familie treffen, den Chef treffen, den fordernden Partner treffen). 1 Minute Selbst-Liebe am Tag für dich und der Wandlung zu einem erfüllten Leben.

Ich wünsche dir aus tiefstem Herzens, dass du den Mut und die Kraft findest deine Einladung deiner Selbst-Liebe anzunehmen. Sie verändert deine Welt, sie verändert die Welt im Außen.

Ich verneige mich vor dem Weg den du gehst – wie auch immer er aussehen mag.

In Liebe, deine Jennifer 

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